Implementation der Traumapädagogik in den Verbund Sozialpädagogische Pflegefamilien SGh
Im Rahmen des CAS Führen in NPOs an der Fachhochschule Nordwestschweiz hat Daniel Heusser die Abschlussarbeit zum Thema nachhaltige Implementation in den Verbund SPP SGh erarbeitet. Nun hat im September die Umsetzung mit einem Kick-off begonnen.
Aus dem Verbund Sozialpädagogische Pflegefamilien haben sich 4 Personen 2017 zu Traumapädagogen und Traumapädagoginnen ausbilden lassen. Der Einfluss, welche diese Ausbildung auf die tägliche Arbeit dieser Mitarbeitenden hat, ist beachtlich. Seither beschränkt sich die fachliche Arbeit der Sozialpädagogischen Pflegefamilien bezüglich der Traumapädagogik hauptsächlich auf die Impulse dieser ausgebildenten Traumapädagogen und Traumapädagoginnen. Eine systematische Implementierung hat noch nicht stattgefunden.
Die Traumapädagogik als «Pädagogik des Sicheren Ortes» passt optimal zu der pädagogischen Arbeit der Sozialpädagogischen Pflegefamilien, die einen familiären Lebensraum für Kinder gestalten. Die sechs Grundhaltungen: Annahme des guten Grunds, Transparenz, Partizipation, Expertenschaft, Erleben von Freude und Wertschätzung sind geeignet, um ein traumapädagogisches Milieu zu schaffen, welches ein sicherer Ort ausmacht.
Zudem ist die Traumapädagogik prädestiniert, um die Pädagogischen Leitlinien mit den Schwerpunkten: Identitätsentwicklung, Ressourcenentwicklung und Entwicklung in die Gesellschaft, optimal umzusetzen.
Im Rahmen eines zweijährigen Qualitätsentwicklungsprozesses, soll die Traumapädagogik systematisch im Verbund Sozialpädagogische Pflegefamilien implementiert werden. Es geht u.a. darum, eine fachliche Kultur zu schaffen, in welcher innerhalb der pädagogischen Leitlinien der Stiftung Gott hilft eine gemeinsame fachliche Ausrichtung erarbeitet, implementiert und weiterentwickelt wird. Dabei sollen Inhalte und Methoden nicht nur zur Kenntnis genommen werden, sondern im Alltag der SPPs als Haltungen und Praxis von den Mitarbeitenden gelebt und nachhaltig umgesetzt werden, sodass sie hilfreich spürbar bei den begleiteten Kindern und Jugendlichen ankommen, sowie die Tragfähigkeit der Mitarbeitenden erhöht.
Im Rahmen des CAS Führen in NPOs an der Fachhochschule Nordwestschweiz hat Daniel Heusser die Abschlussarbeit zum Thema nachhaltige Implementation in den Verbund SPP SGh erarbeitet.
Nun hat im September die Umsetzung mit einem Kick-off begonnen. Zudem hat sich eine Arbeitsgruppe getroffen, um die konkrete fachliche Umsetzung der Implementierung festzulegen. So werden in den nächsten 2 Jahren alle Mitarbeitende der SPP Teams traumapädagogisch geschult und sensibilisiert, damit unsere Sozialpädagogischen Pflegefamilien weiterhin «Sichere Orte» bleiben.